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Diskussion /Thesen: Freidenker und Religion

Offenbach am Main, Deutschland
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Projektbedarf

laufende Kommunikation der Beteiligten, Publikation der Diskussionsergebnisse

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Projektbeschreibung

Ausgehend von dem Thesen-Entwurf des Verbandstags im Juni 2016 soll die öffentliche Debatte über die Rolle von Religionen und Kirchen in Gang gesetzt werden:
In Deutschland bezeichnet sich etwa ein Drittel der Bevölkerung als konfessionsfrei. In den USA glauben etwa 90 Prozent der Menschen an Gott (und rund drei Viertel gar noch an Teufel und Hölle!).
Gerade in denjenigen Regionen der Welt, die zur militärischen Zielscheibe der westlichen "Wertegemeinschaft" wurden, ist die Bedeutung religiöser Bekenntnisse bzw. der Einfluss religiöser Organisationen gewachsen.
Es ist ein Paradoxon zu konstatieren: Die Religionen sind, zugespitzt formuliert, in der Welt „auf dem Vormarsch“ – und die Zahl der Nichtgläubigen, Agnostiker und Atheisten wächst zur gleichen Zeit.
Die Entwicklung der Menschheit führte über die großen Arbeitsteilungen und der sukzessiv entstehenden Ungleichverteilung bei der Aneignung des Mehrprodukts zur schrittweisen Herausbildung eines „Oben und Unten“, der Klassenteilung und der Staatenbildung.
Die „Oberen“ nutzten religiöse Vorstellungen für die Erklärung der realen sozialen Ungleichheit und deren Verewigung. Damit die wahren sozialökonomischen Zusammenhänge für die unteren Schichten undurchschaubar bleiben, wurde suggeriert, dass die bestehende Ordnung von Gott und Göttern gewollt und unveränderbar sei. Religionen wurden auf diese Weise ideologisch, und sie wurden zu einer Form des gesellschaftlichen Bewusstseins.
Die Geschichte der Religionen wurde fast von Anfang an begleitet von der Kritik der Religionen. Religionskritik hinterfragt oder bezweifelt Religiosität und Religionen, deren Glaubensaussagen, Dogmen und Konzepte, auch Institutionen und Organisation.
Unsere Überzeugung ist, dass es weder für das Verstehen der Vorgänge in der Welt noch für die persönliche Konfliktregelung und positive Lebensgestaltung nötig ist, auf religiöse Vorstellungen zurückzugreifen. Gestützt auf die Erkenntnisse der Wissenschaft und die widersprüchlichen Erfahrungen der Geschichte halten wir eine kritische Distanz zu allen religiösen Konzeptionen.
Der Deutsche Freidenker-Verband ist Interessenvertreter religionsfreier Menschen, er fordert die strikte Trennung von Kirche und Staat, von Kirche und Schule - auch als wesentliche Voraussetzung für dauerhafte, stabile, auf Toleranz gegründete Beziehungen von Nichtreligiösen und Gläubigen in unserer Gesellschaft.

Träger und Verantwortliche

Freidenkerverband
Offenbach am Main, Deutschland
Klaus Hartmann