Stiftung Deutsche Schule für Blindenführhunde

Wir über uns

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Ausbildung künftiger Blindenführhunde. Die Stiftung wurde 1995 gegründet.

Ein gut ausgebildeter Blindenführhund bedeutet mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Dadurch wird für viele erblindete Menschen ein selbstbestimmtes Leben von ihrer sehenden Umwelt möglich. Der Blindenführhund befreit blinde Menschen aus möglicher Isolation und ist zugleich von hohem emotionalen Wert für den blinden Hundehalter. Da er verlässliche Bezugsperson und Partner in der Welt draußen ist. Obwohl der Blindenführhund ein von den Krankenkassen anerkanntes Hilfsmittel für blinde Menschen ist, decken die von den Kassen bewilligten Kosten bei weitem nicht die Ausgaben einer qualitativ hochwertigen Ausbildung. Deshalb sind wir auf Spenden angewiesen.
Der Labrador-Retriever hat sich in den letzten Jahrzehnten als die bevorzugte Rasse bewährt. In unserer Schule werden eigene Labrador-Retriever gezüchtet. Die Welpen verbringen die ersten 10 Wochen ihres Lebens in der Obhut unserer Schule. Die Fürsorge des betreuenden Personals und speziell für sie eingerichtete Innen- und Aussenräume fördern die optimale Entwicklung der Welpen. Altersgerechte und eigens dafür entwickelte Lernspielgeräte stehen ihnen in den Welpengärten und -boxen zur Verfügung. Alle Spielgeräte dienen dazu, den Welpen auf seine zukünftige Ausbildung vorzubereiten. Danach kommen die Welpen in eine ehrenamtlich tätige Patenfamilie. Hier wird der Grundstein für die Ausbildung gelegt. Die Welpen lernen zum Beispiel im lauten und hektischen Trubel des Großstadtverkehrs immer die Ruhe zu bewahren, und Geduld im Umgang mit Kindern. Wir suchen daher ständig nette Familien, die einem Welpen für etwa 15 Monate ein liebevolles zu Hause geben und ihn auf seine künftige Aufgabe vorbereiten. Da die Ausbildung schon hier beginnt, werden die Patenfamilien eng von den Trainern der Stiftung betreut.
Unsere künftigen Blindenführhunde absolvieren die Ausbildung im häuslichen Umfeld unserer Trainer. Während der „Schulzeit“ erlernt der Hund, auf über 30 Hörzeichen zu reagieren. Das Ziel ist es, solche Verhaltensmuster bei dem Hund herauszubilden, dass er den Führhundhalter ohne Gefährdung sicher im Straßenverkehr sowohl in bekannter als auch unbekannter Umgebung führt.
Führhunde, die aus gesundheitlichen oder aus Altersgründen nicht mehr führen können, werden „pensioniert“. In Absprache und enger Zusammenarbeit mit dem Sehbehinderten verbleibt er entweder bei ihm, oder wird von uns in eine geeignete Familie umplatziert, wo er bleiben wird, solange er ein lebenswertes Hundeleben genießen kann.

Verantwortliche

Karina Wuttke

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