Dies ist ein ehemaliger Schulengel-Verein, der durch den Zusammenschluss von Gooding und Schulengel vorgeschlagen wurde.

Der Kölner Kreidekreis stellt seit 2006 Heimkindern, die keinen oder nur sehr wenig Kontakt zu ihrer Herkunftsfamilie haben, ehrenamtliche Wegbegleiter-Patinnen und -Paten an die Seite. Weil Kinder und Jugendliche nur stark und eigenständig werden können, wenn sie das Gefühl haben, akzeptiert und wertvoll zu sein, wenn sie eine Rolle im Leben anderer spielen.

Wir besuchen die Kinder und Jugendlichen in ihren Wohngruppen, lernen ihre Interessen und Hintergründe kennen und vermitteln ihnen Erwachsene, die sie langfristig im Rahmen einer Patenschaft begleiten können. Die an einer Patenschaft Interessierten werden von uns ebenfalls im Vorfeld zu Hause besucht und befragt und dann in zweiteiligen Einstiegsseminaren für ihre spätere Aufgabe qualifiziert.

Das Zusammenbringen beider Seiten ist sehr personalintensiv, aber aus unserer Sicht erfolgreich und nachhaltig. Wir etablieren Beziehungen, die langfristig halten – auch über das Erwachsenen-Alter hinaus. Die jungen Menschen erfahren Wertschätzung und Vertrauen und blicken positiv in ihre Zukunft.

Damit wird die Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen, die keinen stabilen familiären Rückhalt kennen, ein Stück weit ausgeglichen. Während in „normalen“, behüteten Familien Jugendliche oftmals noch bis weit über die Volljährigkeit hinaus bei ihren Eltern leben und von ihnen Unterstützung erfahren und damit jemanden haben, an den sie sich bei Fragen und Problemen wenden können, wird von Kindern aus Kinderheimen erwartet, ihr Leben ab etwa dem 18. Lebensjahr eigenständig und ohne Begleitung oder familiäre Unterstützung zu bestreiten. Unsere Patinnen und Paten bauen eine Bindung zu den Kindern und Jugendlichen auf und stehen ihnen auch im Erwachsenenalter zuverlässig zur Seite.

Zielgruppe für unsere Patenschaften sind Kinder und Jugendliche mit und ohne Flucht-/Migrationshintergrund, die in einer stationären Einrichtung der Jugendhilfe („Kinderheim“, „Kinderhaus“, „Kinderdorf“ usw.) im Großraum Köln/Bonn/Düsseldorf leben und außerhalb der Einrichtung keine erwachsenen Bezugspersonen haben, die ihnen regelmäßig, zuverlässig und dauerhaft zur Seite stehen.